WordPress 3.4 bringt zahlreiche Verbesserungen mit, insbesondere in Bezug auf die Gestaltung eigener Themes. So kann man beispielsweise das Headerbild in beliebiger Größe einsetzen oder Änderungen am Headerbild in Echtzeit sehen und so entsprechend bequemer Anpassungen durchführen. Auch interessant ist die Möglichkeit, ein Tweet-Link direkt in den Content-Bereich einzufügen. In der Leseansicht ist der Tweet dann gestyled und bietet die gewohnten Funktionen wie Retweet oder Antworten. Die deutsche Fassung wird sicher morgen oder übermorgen folgen.
MySQL
Wie kann man automatisch verschlüsselte MySQL-Dumps erzeugen?
Jeder weiß, dass Backups wichtig sind — sei es ein Systemausfall oder man möchte einfach auf einen älteren Stand zurückgreifen, weil man einen Fehler gemacht hat.
Oft werden die Sicherungen durch Cron-Jobs erledigt. In den meisten Fällen jedoch wird ein einfacher Mysql-Dump erzeugt, ohne den Inhalt zu verschlüsseln.
In diesem Artikel beschreibe ich, wie man mit Hilfe von GPG Backups erstellen kann, ohne ein festgelegtes Passwort zu verwenden. Da es mehrere DB-Admins geben kann, die die Backups zurückspielen können, sollte jeder Admin, der berechtigt ist, mit seinem eigenen Passphrase das Backup wieder zurückspielen können.
BACKUP_DIR=/var/backup/auto/mysql
DATE=$(date -I)
TARGET_DIR=$BACKUP_DIR/$DATE
mkdir -p $TARGET_DIR
DATABASES=$(mysql -uadmin -B -s -e“show databases;“)
for db in $DATABASES; do
TARGET=$TARGET_DIR/$db.sql.gz.gpg
echo -n dumping $db to $TARGET …
mysqldump -uadmin $db | gzip | gpg -rCAFEBABE -rAFFE4711 -rAFFEFACE -e – > $TARGET
if [ $PIPESTATUS -eq 0 ]; then echo OK; else echo ERROR; fi
done
Die Variable BACKUP_DIR
gibt an, wo die Backups abgelegt werden sollen. Darunter wird ein Verzeichnis mit dem Datum in Form von JJJJ.MM.TT (date -I
) angelegt, in dem die Dumps einzelner Datenbanken landen. Wer mehr als ein Backup pro Tag erzeugen will, kann dann diesen Befehl anpassen.
Beispielausgabe:
dumping mysql to /var/backup/auto/mysql/2012-04-06/mysql.sql.gz.gpg …OK
dumping test to /var/backup/auto/mysql/2012-04-06/test.sql.gz.gpg …OK
…
Was man bei diesem Script anpassen muss, sind die KEY/IDs der Empfänger, also wer die Daten später entschlüsseln darf. In diesem Beispiel sind drei Empfänger angegeben:
Jeder Empfänger hat die Möglichkeit die Backupdateien zu entschlüsseln. GPG ermittelt den Key für den „Entschlüssler“ automatisch:
You need a passphrase to unlock the secret key for
user: „XZY“
2048-bit ELG-E key, ID AFFEFACE, created…
Enter passphrase:
gpg: encrypted with 2048-bit RSA key, ID CAFEBABE…
gpg: encrypted with 2048-bit ELG-E key, ID AFFE4711…
gpg: encrypted with 2048-bit ELG-E key, ID AFFEFACE…
Die eigentliche Ausgabe erscheint dann in STDOUT:
-- MySQL dump 10.13 Distrib 5.1.56, for redhat-linux-gnu (x86_64)
--
-- Host: localhost Database: test
-- ------------------------------------------------------
-- Server version 5.1.56
Wer noch nicht viel mit GnuPG und MySQL-CLI zu tun hatte, sollte noch folgende Punkte beachten, bevor man das Beispiel ausführt:
– Keys aller Empfänger sollten vorher signiert/trusted sein, damit das Backup-Script nicht in den Interaktiv-Modus gerät
– Das Passwort für den Datenbankzugriff ist standardmäßig in der Datei ~/.my.cnf in der [client]-Sektion definiert
Viel Spaß beim Testen und Einbauen
C.